Ab in die Berge, Tag 5

Das Wetter zeigte sich am Morgen etwas durchwachsen. Auf dem Glasdach des Wintergartens (Hier wurde gefrühstückt) waren einige Regentropfen auszumachen, aber das konnte uns nicht abschrecken und so ging es nach dem Frühstück los zum Jaufenpass. Die Anfahrt erfolgte mit den Autos, immer schön langsam durch die vielen Kehren und Kurven, um jeden Anflug von Übelkeit von vornherein auszuschließen. Am Jaufenhaus (ca. 2000m) wurden die Fahrzeuge abgestellt, hier war Wanderstart. Es regnete zwar nicht, aber offensichtlich waren wir auf Höhe der entsprechenden Wolken und somit wohl über dem Regen. Es war zwar relativ trocken, allerdings bei leider nur begrenzter Sicht. Das alpinistische Endziel war die Besteigung des Fleckners über die sehr anspruchsvolle Nord-Süd-Ost-Route………

Zu Beginn war der Weg recht gut zu laufen, da wir uns auf relativ gleichmäßiger Höhe bewegen konnten, leider schwankte (wie schon erwähnt) die Sicht zwischen -na geht so- und -man sieht eigentlich nichts mehr-… Trotzdem erreichten wir nach ca. 1,5 Stunden unser erstes Etappenziel, die Flecknerhütte. Allerdings sah diese Bergstation recht unbelebt aus (Schreck..), was sich nach genauerer Überprüfung – Gott sei Dank – aber als falsch heraustellte. In dem gemütlichen Gastraum gab es sehr leckeren Käse und auch sonst alles, was Bergwanderer für Leib und Seele so brauchen. Aus diesem Grund wurde die Hütte kurzerhand zum Basiscamp für die Flecknerbesteigung erklärt. An dieser Stelle muss erwähnt werden, dass ein Teilnehmer den Fleckner ohne vorherigen Basiscampbesuch bestieg, da er das Haus nicht als Hütte mit Bewirtung erkannte und den Rest der Truppe schon auf dem Weg zum Gipfel wähnte.

Wir (also der Rest der Truppe) nahmen die Gipfelbezwingung erst nach einer kräftigen Brotzeit in Angriff. Allerdings soll hier nicht unerwähnt bleiben, dass sich leider nur vier Teilnehmer von den Annehmlichkeiten des Basiscamps lösen konnten, der Rest blieb sitzen und wartete bei  Bier,Wurst, Schinken und Käse auf die Rückkehr der Gipfelbezwinger.

Der Weg zum Gipfel führte durch die Weidegründe diverser Bergziegen und Bergkühe. Die Aussicht wäre wohl toll gewesen, wenn, ja wenn dieser Nebel oder auch diese Wolken noch irgendwie verzogen hätten – haben sie aber nicht. Egal, der Gipfel wurde trotzdem gefunden und bezwungen und das konnte sogar im Gipfelbuch belegt werden. Man sollte es nicht glauben, aber auch hier oben gibt es Geocaches und dieser wurde trotz schlechter Sicht auch gefunden (Fleckner Panoramacache, GC156MV).

Übrigens kam uns der Teilnehmer ohne Basiscamppause ca. 15 Minuten vor dem Gipfel entgegen (er war schon da gewesen…) und machte dann trotz dieser Tatsache den Aufstieg nochmal mit uns . Der Abstieg war dann eher unspektakulär (man hat ja sowieso nicht viel gesehen..), zumindest bis zum Basiscamp. Dort warteten (bei bester Laune) die zurückgebliebenen Gruppenteilnehmer, die solange unser schweres „Expeditionsgepäck“ hüteten und damit auch ihren Beitrag zur erfolgreichen Bezwingung des Fleckners leisteten.

Zurück wurde dann ein anderer Weg gewählt, allerdings landeten wir  an der Passstraße auf der Südseite des Jaufenpasses, nicht wirklich unsere Richtung… Also wieder ein Stück zurück und dann über eine sehr holprige und löchrige Wegstrecke auf den bekannten Wanderweg Nr. 12 in Richtung Jaufenhaus. Vorteil des kleinen Umweges, wir konnten bei dieser Gelegenheit den Cache Pfeifers Huisle (GCP74B) auch noch loggen.

Letztlich erreichten alle Teilnehmer noch relativ frisch und munter den Parkplatz am Jaufenhaus, so dass wieder mit moderater Kurvenfahrt der Heimweg ins Hotel angetreten werden konnte. Hier noch ein kleiner Nachtrag, auch am Basiscamp war ein Cache zu finden (GC1DH33), so dass dieser Ausflug auch „cachetechnisch“ gesehen als durchaus erfolgreich gelten kann.

So, das war der letzte Wandertag, über Kommentare, Ergänzungen usw. würde ich mich wieder sehr freuen 🙂 .

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1 Response to Ab in die Berge, Tag 5

  1. Avatar von Anett Anett sagt:

    Die beste Tour des gesamten Urlaubs! Gerade dieses unwirtliche Wetter passte hervorragend zu dieser futuristischen Landschaft.

    Bei Sonnenschein kann da ja jeder lang… voll langweilig!

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