Die Nacht war relativ ruhig, bis auf das Quaken der Frösche aus dem kleinen Bach in der Nähe. Wie bei Gebirgsbächen so üblich, fanden sich schmale Stellen, breite Stellen, kleine Wasserfälle und auch etwas tiefere Stellen, die für ein erfrischendes Morgenbad hervorragend geeignet waren (glasklares Wasser), wenn einen die vielen Kaulquappen und kleinen Fische nicht gestört haben. Der Platz ist übrigens hier zu finden: N 23°12.675 E 057°23.086.
Nach dem Frühstück, dem Zusammenpacken und Verladen der Sachen ging es weiter auf den teilweise sehr steilen und sehr steinigen „Straßen“. Weit kamen unsere Fahrzeuge im ersten Anlauf allerdings nicht, eine offensichtlich erst vor kurzem abgegangene Steinlawine machte eine Weiterfahrt unmöglich, hier gab`s nur eins – umkehren. Glücklicherweise gibt es ja zumeist mehrere Wege zum Ziel, so auch hier. Die weitere Fahrt durch diese raue Bergwelt auf ebensolchen Wegen verlief durch eine wirklich atemberaubende Landschaft, mit Wadis, tiefen Schluchten und schroffen Felsen. Der nächste Halt erfolgte an einer kleinen Ansiedlung (N 23°16.026 E 057°23.866), hier sollte es echt omanischen Honig geben. Leider war der Imker nicht zu Hause, lediglich einige Ziegen „bewachten“ die Bienenstöcke. Die Art der Bienenhaltung unterscheidet sich doch etwas von der in Deutschland. Die Bienen bauen ihre Waben in waagerecht liegenden, hohlen Palmstämmen, deren Enden mit Zement oder Lehm geschlossen werden, lediglich ein kleines Einflugloch bleibt frei. In der Nähe des kleinen Ortes Fasan waren auch einige mehrere tausend Jahre alte Felsmalereien zu bewundern (N 23°19.898 E 057°18.808).
Nach einiger Zeit hatte uns dann die Zivilisation wieder, an der ersten Tankstelle konnten lang entbehrte und so lebenswichtige Dinge wie Eis, Fruchtsaft oder Chips erworben werden. Weiter auf der Küstenstraße (Road Nr. 1) in Richtung Nord-West, erstes Ziel war Al Hazm Castle (leider geschlossen), allerdings konnte hier (Wasch)Wasser nachgefüllt werden, in den Wassergräben gab es wieder jede Menge „Knabberfische“ und man konnte sich wieder eine intensive Fußpflege gönnen. Dann noch ein kleiner Versorgungsstopp in einem LuLu Supermarket (für „Wüstenwanderer ein echter „Kulturschock“…). Vor der Grenze zu den Emiraten wurden noch mal die Zelte aufgeschlagen, um dann am nächsten Morgen die Grenze zu passieren. Der Platz war wieder direkt am Meer (N 24°57.144 E 056°22.922), schade nur, dass hier doch sehr viel Müll herum lag und der Sand „unsympathisch“ dunkel war.
Ach so, natürlich gab es zum Tagesabschluss wieder eine Reise von Sindbad dem Seefahrer zu hören 🙂 .
- Sonnenuntergang, Blick vom Strand (Camp vor der Grenze)
- Fischer in der Nähe der Grenze zu den Emiraten
- Moschee gegenüber der Tankstelle
- Felsmalereien, Krieger im Kampf
- Felsmalereien; Reiter
- Bienenwohnblock
- Bienenstock, Eingang
- Auf dem Weg zur Küste
- Hier geht es nicht weiter
- Kein seltenes Tier
- Da stand unser Zelt drunter
- Kurz vor dem Aufbruch
- Die Sonne kommt um die „Ecke“ , Camp im Wadi












