Ab in die Wüste 14 / 25./26.11.2011

Da waren sie wieder, um halb sechs, unser Camp war praktisch umstellt, auf der Suche nach Fressbarem waren sie überall – Ziegen. Allerdings hatten wir diesmal keine Verluste von Schuhwerk oder dergleichem zu verzeichnen. Letztlich waren die Ziegen sogar von Nutzen, da alle organischen Küchenabfälle (einschließlich der Teebeutel) von diesen Tieren mit großem Appetit verzehrt wurden.

Nach dem Frühstück und dem letztmaligen Zusammenrollen der Zelte, ging es nach Khasab , dem Hauptort der Musandamregion. Im Hafen (N 26°12.411  E 056°15.214) warteten schon einige Dhaus und eine recht resolute Dame namens Trula, um uns die Fjorde der Halbinsel Musandam zu zeigen. Es kamen noch einige andere Gäste an Bord, gesessen wurde bequem auf Kissen mit dem Rücken zur Bordwand, auf dem Deck waren Teppiche ausgelegt. Die Versorgung an Bord war spitze, Hühnchen mit Reis, Kaffee, Tee und gekühlte Getränke. Die Landschaft ist auch vom Wasser aus sehr beeindruckend, schroffe Felsen, kleine Dörfer, die nur über das Wasser zu erreichen sind und glasklares Wasser.

Das war sehr erholsam, schwimmen, schnorcheln (Flossen, Masken usw. waren an Bord) und immer ein kühles (oder heißes) Getränk in Reichweite. Dazu gab es noch Delfine live (N 26°11.828 E 056°18.949).   Unsere Reiseleiterin für diesen Trip (Trula), konnte uns viel Interessantes über diese Region vermitteln und hat resolut für Ordnung auf dem Boot gesorgt.

Nach diesem Tag auf dem Wasser erwartete uns schon unsere bescheidene Herberge, das „Golden Tulip Khasab„. Hier fehlte es mal wieder an nichts und das exzellente Dinner am Abend war fast die Krönung des Tages, aber das kulturelle Sahnehäubchen war die letzte Reise Sindbads, wie immer professionell vorgetragen von Andreas – an dieser Stelle nochmal vielen Dank dafür.

Das Frühstück ließ ebenfalls kaum Wünsche offen und so gestärkt ging es nach dem Verladen des Gepäcks los in Richtung Dubai. Die Grenzformalitäten waren diesmal recht schnell erledigt (und es hat nichts gekostet..). Dubai-City ist auf dem Highway gut zu erreichen und die 250 km waren kein Problem. Unser Hotel, mitten in der City, wieder sehr gut, allerdings sicher kein Vergleich zu den bekannten Nobelherbergen dieser Gegend.

Leider hatten wir nur einen Nachmittag, um die Stadt ein wenig „kennenzulernen“. Ein Bus brachte uns zu den Orten  die man gesehen haben „muss“, also dorthin, wo eigentlich alle hinfahren. Wenn man das erste mal in dieser Stadt ist, dann wird man von den Eindrücken und Superlativen förmlich überwältigt. Erster Stopp war am Burj al Arab, eines der teuersten, luxuriösesten und höchsten  Hotels der Welt. Dann weiter auf die Palmeninsel (Palm Jumeira) mit dem berühmten Hotel Atlantis, hier gab es einen sogenannten japanischen Fotostopp. Nächstes Ziel das höchste Gebäude der Welt, der Burj Khalifa mit der angrenzenden Dubai Mall, einer der größten Shoppingmalls der Welt. Leider hat es auch hier nur zu einem kurzen Bummel durch das Shoppingparadis gereicht. Weiter dann, im Licht der untergehenden Sonnen zum Dubai Creek. Das ist ein Meeresarm, der die Stadt Dubai in die Stadtteile Bur Dubai und Deira teilt. Ein besonderes Erlebnis war die Fahrt mit einem Abra Wassertaxi auf dem Creek, das sind kleine hölzerne Boote mit Platz für etwa 20 Leute, die Rücken an Rücken mit Blick zum Wasser unter einem Baldachin rund um das Cockpit sitzen. Nach dem Anlegen führte uns der Weg durch den Goldsouk und um einige Ecken und Straßen zurück in unser Hotel.

Abschluss des Tages war dann ein sehr reichhaltiges, arabisches Essen in einem libanesischem Restaurant. Es wurde wieder fast alles (reichlich) aufgetischt, was die arabische Küche so zu bieten hat, viele frische Salate, Vorspeisen und natürlich Huhn und Lamm (oder war´s doch Hammel?). Das war der letzte Abend auf dieser Reise, am nächsten Tag ging es mit dem Flieger (ca. 5 Stunden) zurück nach Deutschland. An dieser Stelle noch mal vielen Dank für die professionelle, sehr gut kochende und engagierte Reiseleitung von Jochen, Andreas (Mr. Sindbad), unseren Fahrern Saud (der uns leider nach zwei Wochen verlassen musste) und Suleiman, der in der letzten Woche die Stelle von Saud übernahm.

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