es ist schon faszinierend, die Leute verstehen uns (meistens) und wir verstehen auch was… Aber das Lernen hat sich doch gelohnt, außerhalb der Lodges spricht kaum einer Englisch und ein deutsch sprechender Einheimischer ist uns hier noch nicht über den Weg gelaufen. Am Dienstag (05.11.) ging es dann los in Richtung Bariloche (Argentinien). Nochmal einen kurzen Abstecher zum Fuße des Osorno (Cache geloggt, „Pumas Roar“) und dann weiter am Lago Llanquihue, durch Entre Lagos am Lago Puyehue und dann Richtung chilenisch-argentinische Grenze. Der Weg bis dort sieht von der Landschaft her sehr vertraut aus, „normale“ rot- und schwarzbunte Kühe auf sattgrünen Weiden, ordentliche Straßen, Wald, Seen und die Berge im Hintergrund. Man sieht jetzt blühende Obstbäume, ebensolchen Flieder und so ziemlich alles was im Frühling so blüht.
Die Abfertigung am Grenzübergang verlief relativ reibungslos, auf der chilenischen Seite mussten wir nur die sogenannten „Einwanderungskarte“ abgeben, an dem argentinischen Kontrollpunkt war das schon etwas komplizierter, die Papiere für den Mietwagen wurden gründlich begutachtet, es musste wieder eine Einwanderungskarte ausgefüllt werden und überall kamen mit großer Wichtigkeit mindestens 2 Stempel drauf. Hier gab es keine englischsprachigen Hinweise und die Beamten sprachen „nur“ Spanisch, aber waren auch sehr freundlich und hilfsbereit. Da fehlte aber dann doch einiges, eine Lektion „Bei der Grenzkontrolle“ wäre hier hilfreich gewesen. Aber da wir auf dieser Tour ja noch einmal aus Argentinien ausreisen und dann wieder einreisen um dann ein letztes Mal in Chile einzureisen, haben wir noch ausgiebig Gelegenheit diese Prozedur zu üben.
Die Entfernung zwischen den beiden Grenzstationen war ungewöhnlich lang, ca. 20 km. Die ganze Zeit fuhren wir durch total abgestorbenen Wald, der Boden bedeckt mit fast weißem Steinschotter (die Straße war frei), das sah alles sehr gespenstisch aus.
Auf der argentinischen Seite dann von der Landschaft her ein völlig anderes Bild. Die Landschaft ist hier viel trockener und karger, wenn man aus den hohen Bergen in flacheres Gelände kommt. So am späten Nachmittag sind wir dann in Bariloche angekommen. Das Autofahren ist in Argentinien um einiges „sportlicher“ als in Chile, vor Stoppschildern wird nicht gehalten (nur wenn wirklich was kommt und dicht genug dran ist), ansonsten geht breite Straße vor schmaler Straße (gefühlt) und danach, wer am weitesten auf der Kreuzung ist. Wer bremst oder wartet, hat verloren…macht aber Spaß, wenn man sich dran gewöhnt hat. Wenn es in Argentinien ein TÜV geben sollte, muss der sehr großzügig sein, aber der Klang eines fahrenden Autos ohne Motorhaube ist schon beeindruckend.
Nach dem Frühstück (die Butter heißt hier übrigens Manteca..) ging es weiter in Richtung Esquel, zuerst durch eine wunderschöne Berglandschaft und dann durch eine weite steppenartige Landschaft. Die Straße schein kein Ende zu nehmen und verläuft oft schnurgerade soweit das Auge reicht (Ruta Nacionale 40). Über El Bolson haben wir dann unser Ziel, Esquel, erreicht. Hier konnte der Toyota sich dann mal bei einer Cachetour beweisen. Ziel war der La Cruz, auf dessen Gipfel der Cache zu finden war, verbunden mit einer grandiosen Aussicht. Der Abschluss war ein sehr sehr gutes Steak im DON CHIQUINO. Morgen geht´s dann erstmal wieder nach Futalefu in Chile.







