Vorgestern ging es weiter von El Calafate in Argentinien wieder zurück nach Chile, zur Hosteria Mirador Torres del Paine. In Calafate noch mal vollgetankt und dann mit einem kleinen Umweg über Esperanza, denn die dortige Tankstelle liegt unserem Ziel etwas näher und die Straße ist asphaltiert. Wenn man sich etwas von den hohen Bergen entfernt, wird die Landschaft wieder eintöniger und trockener. Ab und zu eine Estanzia am Horizont, ansonsten sind ab und zu einige Rinder, Schafe oder auch Guanakos und Nandus in der weiten Landschaft zu sehen.
Der Grenzübertritt nach Chile klappte diesmal recht reibungslos, die Grenzpolizei streikte diesmal nicht und das Ausfüllen der Zettel bereitet und mittlerweile keine Schwierigkeiten mehr.
Unser Ziel, die o.g. Hosteria, liegt direkt am Rand des Nationalparks Torres del Paine am Lago Verde. Zu erreichen über eine ca. 30 km lange Schotterstraße und etwa 70 km vom nächsten Ort entfernt. Eine richtige kleine Estanza, mit Schafen, Pferden und Rindern und echten Gauchos. Aber Internet gibt es nicht und Strom gibt es früh ca. eine Stunde und dann wieder am Abend, so etwa von 19 – 23 Uhr. Das Essen ist erstklassig und die Landschaft, wie fast immer, unbeschreiblich schön. Der Blick aus unserem Fenster einfach unglaublich. Hier haben wir einen Tag bei sehr windigem, aber sonnigen Wetter mit einer ausgiebigen Wanderung verbracht.
Heute haben wir den letzten Teil unserer Tour unter die Räder genommen, von Torres del Paine über Puerto Natales nach Punta Arenas. Hier sind wir direkt an der Magellan-Straße und damit am südlichsten Punkt unserer Reise angelangt. Das waren dann fast 4000 km von Nord nach Süd durch Patagonien, auf Asphalt, Schlamm und Schotter, durch unbeschreiblich schöne, sehr weite und völlig gegensätzliche Landschaften. Überall waren die Menschen freundlich und hilfsbereit, wir haben viel gesehen und erlebt. Morgen geht es mit dem Flieger nach Santiago, dort dann noch eine kleine Tour durch die Stadt, bevor es dann wieder über den Atlantik, zurück nach Deutschland geht.
Ein kleines Problem haben wir noch, hier in Patagonien ist zwar Frühsommer, aber die Temperaturen liegen so um die 10°C, in Santiago sind es z.Zt. ca. 30°C und wir haben keine Sandalen dabei..
¡Hasta Pronto!











